Geschichte

Die Entwicklung des ersten Kronoskops wurde 2004 durch die Bewerbung an einer Ausschreibung zur Museumsmodernisierung ermöglicht. Das Forschungsinstitut für Informatik und Automatisierung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften nahm an der Ausschreibung teil. Nach dem Zuschlag wurde das Projekt gemeinsam mit der Technischen Universität Budapest und weiteren Subunternehmern verwirklicht. Die Grundidee des Kronoskops stammt von Adam Szentgali, dem Leiter der Abteilung Geoinformatik des Forschungsinstituts. Sein Mitarbeiter, László Holakovszky, heimischer Pionier der Videobrillen-Technik stellte die technische Ausarbeitung des Projekts sicher.
Nach Abschluss des Projekts schieden die beiden Erfinder aus dem Forschungsinstitut aus und gründeten ihr eigenes Unternehmen, die Kronoptik Kft. Dessen Ziel wurde die Weiterentwicklung, Patentierung und Vermarktung des Kronoskops. 2005 wurden die ersten beiden Kronoskope im archäologischen Park von Aquincum installiert, 2007 weitere zwei in der Burg von Diósgyőr. Diese Modelle arbeiteten mit Mikrodisplays, gesteuert von einem PC. Der Publikumserfolg war überstürzend, die Technik war aber noch nicht reif genug, durch die intensive Sonnenstrahlung verlieren die Displays nach einigen Jahren an Kontrast. Diese Geräte wurden nach 6 bzw. 8 Jahre Dienst abgebaut.
Es wurde nach neuen Möglichkeiten gesucht. Im Jahr 2011 wurde ein neues, rein mechanische Kronoskop fertiggestellt, von dem die ersten fünf auf Bestellung der örtlichen Kommunalverwaltung in der Burg von Kisnána aufgebaut wurden. Ein Exemplar dieses neuen Kronoskops ist seit Frühling 2012 auch im archäologischen Park von Aquincum aufgestellt.
Nachdem im 2013 Mikrodisplays mit hoher Auflösung und Qualität am Markt zugänglich wurden, konnten wir zum ursprünglichen Idee zurückkehren. Eine völlig neue Konstruktion entstand die es dem Kronoskop ermöglicht ein Video Panoramafilm mit Soundeffekten abzuspielen und das mit Vollpanorama, d.h. das Gerät kann dabei sogar voll umgedreht werden. Im Burg von Szigliget am Plattensee wurde das erste System mit Videofeature und Ton installiert, und seit Ende 2015 steht das erste 360 Grad Videopanorama den Besuchern der Burg von Eger zur Verfügung.


Kronoskop des neuen typs im Burg von Eger